Die Sache mit der Sprache
Ich gebe ja jetzt Deutsch-Unterricht.
Ich habe das nicht gelernt, Spaß macht es aber trotzdem.
Fast schon sprach-tiefenpsychologische Züge nimmt der Unterricht an, wenn man über Alltäglich-Verbales nachdenkt, das sich ansonsten wie von selbst zusammen setzt.
Warum heißt es "nach Darmstadt" aber "ins Zentrum"? Sind doch beides "Orte".
Wieso kann man - frei nach "ganz und gar nicht" - "gar nicht" aber nicht "ganz nicht" sagen?
Was heißt eigentlich "frech" auf englisch?
Und hat "bescheiden" etwas mit "Bescheid" zu tun?
"Nicht ohne meinen Kluge!" möchte ich dem eifrigen Sprachschüler entgegen werfen.
Die wohl interessanteste Erkenntnis des Abends: Ich. kann. auch. langsam. sprechen.
Werde versuchen, dass in den Alltag zu integrieren.
Mehr
Pausen
zwischen
den
einzelnene
Worten.
Klingt
gleich
alles
viel
wohl
überlegter.
Labels: Verbalerotik
4 Comments:
Ich hatte ja immer ein Problem damit, wie man denn "Mütze" auf englisch sagt. Manche Amis sagen ja "hat" - aber das kann wohl nur ein Witz sein!
Auch "beanie" hört sich für mich nicht gerade warm an.
Mit der kanadischen Variante kann ich leben. Dort sagt man "tuque" (gesprochen: "tuuk").
Letzte Woche habe ich übrigens noch gelernt, dass "mittens" "Fäustlinge" sind.
Dann bin ich ja hier an der richtigen Adresse: Was ist bitte eine Splitterfaser?
Wie bei ...-Bruch?
Dann: Aua.
Eher wie bei -nackt.
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